Begonnen hat alles in Amlikon in einem noch heute verträumten Winkel des Thurgaus. Heinrich Zwicky übernahm 1892 die damals bereits rund 200 Jahre alte Mühle Amlikon und betrieb sie mit Wasserturbine und Benzinmotor.
1911 kaufte er aus dem Konkurs der ehemaligen Zementfabrik das Areal im Hasli, auf dem schon seit 500 Jahren eine Kundenmühle betrieben wurde. In rund 125 Jahren entwickelte sich die Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG zur bedeutendsten Spezialmühle ihrer Art. Unser Unternehmen in Müllheim-Wigoltingen ist seit 1892 in Familienbesitz und wird heute bereits in der 4. Generation geführt. Das Markenzeichen, der Zwerg mit der Ähre, ist Garant für qualitativ hochwertige Produkte.
2024 | Ausweitung der glutenfreien Produktion und Einbau eines neuen Industrie-Backofens zur Herstellung glutenfreier Granola. |
2023 | Erweiterung der vertikalen Solaranlage und Übernahme der Maisproduktion von Swissmill. |
2021 | Montage und Inbetriebnahme eine der schweizweit grössten vertikalen Solaranlagen auf verschiedenen Türmen des Unternehmensareals. |
2020 | Inbetriebnahme der neuen Hightech«Refinery-Anlage». Einstieg in die Weizenkeim-Verarbeitung. |
2019 | Einbau der komplexen Abpackanlage FLEXLINE welche neu die Anbringung von Klebe-, Klett- oder Zippverschlüsse bei unterschiedlicher Beutelarten und -Grössen ermöglicht. |
2017 |
Thomas Klopfenstein übernimmt den Vorsitz des Verwaltungsrates von seinem Bruder Jürg. Die Unternehmung feiert ihr 125-jährigs Bestehen. |
2014 | Erweiterung der glutenfreien Produktionsanlage und Einbau eines neuen Extruders zur Herstellung glutenfreier Extrudate. |
2013 | Verkauf der Import- und Vertriebsgesellschaft Zwicky Deutschland GmbH mit Sitz in Kaiserslautern an den langjährigen Geschäftsführer. |
2012 |
120-jähriges Jubiläum der Firma E. Zwicky AG. Einführung von glutenfreien Produkten sowie „HIRSEGOLD“, einem glutenfreien Bier auf Basis von Hirse. |
2010 | Neubau eines Lagergebäudes sowie Umbau der Futtermühle in eine Spezialschäl-mühle. |
2009 | Übernahme der Marke melior gourmet der Firma Haefliger AG und gleichzeitiger Verkauf des Futtermittel-Bereiches Vitanuro. |
2007 |
Produktionserweiterung Kleinpackerei und Auslieferungslager. Ausbau Fabrikladen mit Renovation Bürogebäude. |
2004 |
Zertifizierung IFS (International Food Standard). Produktionserweiterung und Herstellung von Hirseöl-Produkten unter dem Marken namen “Hirsana”. |
2003 | Qualitäts-, Umweltschutz- und Arbeitssicherheitszertifizierung (ASA) nach ISO 9001/ ISO 14001. Einführung eines Hygienekonzeptes für den gesamten Fabrikationsbetrieb. |
2001 | Neubau des Heizkraftwerkes für firmeneigene Energie- und Dampfversorgung. |
2000 | Inbetriebnahme des neuen, computerisierten Futtermittelwerkes, konzipiert für die Fabrikation von GVO-freien Produkten für die Tierernährung. Einführung der Expandertechnologie im Mischfutterbereich. |
1999 | Stilllegung der Hungerbühler AG, Zweibruggenmühle, St.Gallen und teilweise Verlegung der Mehlproduktion zu Zwicky nach Müllheim-Wigoltingen. |
1998 | Eröffnung des Zwicky-Fabrikladens für Direktverkauf in Müllheim-Wigoltingen. |
1997 |
Verkauf der Firma E. Zwicky AG (100 %) an die JTM Klopfenstein Holding AG mit Sitz in Wigoltingen. Eigentümer der JTM Klopfenstein Holding AG sind die Geschwister Jürg, Thomas und Monika Klopfenstein, die gleichzeitig auch den Verwaltungsrat der E. Zwicky AG bilden. Jürg Klopfenstein wird Verwaltungsratpräsident und Thomas Klopfenstein über-nimmt die Geschäftsleitung der Firma E. Zwicky AG. |
1994 | Zwicky erhält die Zertifizierung nach ISO 9001. |
1992 |
100-jähriges Jubiläum der Firma E. Zwicky AG. Weiterausbau der Flockenproduktion durch ein neues Flockierwalzwerk und einer Flockentrocknungsanlage. |
1991 | Stilllegung der Unteren Mühle Bottighofen AG. Verlegung der Mehlproduktion nach St.Gallen. |
1990 | Mehrheitsbeteiligung an der Hungerbühler AG, Zweibruggenmühle, St.Gallen. |
1989 |
Gründung der Import- und Vertriebsgesellschaft Zwicky Deutschland GmbH mit Sitz in Viernheim, ab 1992 in Kaiserslautern. Ab 1997 in eigenen Gebäuden in Rodenbach. Übernahme und Stilllegung der H. Haag AG, Aumühle, Frauenfeld. |
1988 | Erweiterung der Siloanlagen im Bahnbereich (Bahnsilo III) mit einem Fassungsvermögen von 13’400 Tonnen. Die Silokapazität des Unternehmens wird damit auf rund 27’000 Tonnen und 194 Zellen erweitert. Neubau einer Getreidesammelstelle mit Getreidereinigung und -trocknung. |
1985 |
Neubau der Präparierungsanlagen für Hülsenfrüchte und Reis. Übernahme der Aktivitäten der Unteren Mühle Bottighofen AG. |
1983 | Um- und Neubau der Weizenmühle. |
1982 | Bau einer neuen Spezialmühle für Gerste, Hirse, Mais und Soja. Erweiterung der Kleinpackerei für Lebensmittel-Spezialprodukte. |
1978 | Bau von Mehl-Lagersilos für Loseverlad und Erneuerung der Flockieranlage. |
1977 | Erweiterung der Futterwarensilos im Betrieb II um 2’000 Tonnen und Ausbau der Mischfutterfabrikation. |
1976 | Tod von Heinrich Klopfenstein im Alter von 64 Jahren. Die Gesamtleitung des Unternehmens wird Ernst Uhlmann übertragen. |
1975 | Erweiterung der Getreidesilos an der Bahnlinie (Bahnsilo II) mit einer Kapazität von 5’000 Tonnen. |
1974 | Bau einer neuen Kleinpackerei samt Infrastruktur sowie Magazinen und Verladerampe. |
1973 | Bau des Personalhauses und der Werkstatt- und Zivilschutzanlagen. |
1969 | Neubau des Kesselhauses und der Backstube. |
1967 | Die alte Spezialmühle, Teile der Weizenmühle sowie Magazine fallen einem Grossbrand zum Opfer. Der Wiederaufbau erfolgt innerhalb von 18 Monaten. |
1966 | Neubau der Auto-Reparaturwerkstatt mit Waschraum, Lastwagen-Garagen und Tankanlagen. |
1965 | Bau des ersten Bahnsilos mit einem Fassungsvermögen von 3’300 Tonnen. |
1961 | Tod von Emil Zwicky-Häberlin im Alter von 71 Jahren. Der älteste Schwiegersohn, Prof. Dr. Emil Staiger, wird Präsident des Verwaltungsrates. Die Schwiegersöhne Heinrich Klopfenstein und Ernst Uhlmann übernehmen die Geschäftsleitung. |
1956 | Lizenzvertrag und Start der Fabrikation des bis heute erfolgreichen Zwicky-Markenartikels “Kollath-Frühstück”. Später werden weitere Spezialitäten wie Hirseflocken, Weizenkeimflocken und Sojaflocken nach dem Kollath- Verfahren entwickelt. |
1952 | Um- und Ausbau der Futtermühle zum Kraftfutterwerk. Die Fabrikation von Mischfutter wird aufgenommen. Das Sortiment der Tierfutter wird wesentlich erweitert und deren Rezepturen nun auf wissenschaftlicher Basis hergestellt. |
1950 | Aufnahme des Silierungsverfahrens und Vertriebs von Nassmalz-Biertreber in Zusammenarbeit mit den Schweizerischen Brauereien. |
1946 | Beginn der Herstellung von Birchermüesli der Marke “Frutifort” in Lizenz der Firma Maggi AG, Kemptthal. Seit 1971 wird die Marke als Eigenprodukt bis zum heutigen Tag weitergeführt. |
1944 | Tod des Firmengründers Heinrich Zwicky im Alter von 83 Jahren. |
1938 | Der erste Getreide-Hochsilo mit einer Lagerkapazität von 2’360 Tonnen wird erstellt. |
1935 | Im Bereich der Futtermühle werden die ersten Getreide-Silos mit einem Fassungsvermögen von 2000 Tonnen gebaut. Sie dienen zur Lagerung von Erbsen sowie von Hirse und Futtergetreide. |
1930 |
Als erste Firma in der Schweiz wird die Verarbeitung von Hirse aufgenommen. Hirseprodukte waren in jener Zeit wenig oder überhaupt nicht bekannt. Die Firma Zwicky AG lanciert ihre ersten eigenen Markenartikel. Es han delt sich um Suppen-Gerstenmehl und geröstetes Weizenmehl. Zu diesem Zweck wird eine Rösterei mit elektrischen Röstpfannen erstellt. |
1929 | Bau der Futtermühle an der Bahnlinie. Die Bauern und Käser der Umgebung werden mit Einzelfutter für Rindvieh und Schweine beliefert. Nach Rezepten der Tierhalter werden einfache Futtermischungen hergestellt. |
1928 | Neubau der Weizenmühle und Erweiterung der Geschäftstätigkeit durch die Aufnahme der Handelsmüllerei. Zahlreiche Bäckereien der Umgebung werden fortan mit Backmehlen beliefert. |
1923 | Änderung des Fimennamens in die noch heute verwendete Bezeichnung “Schweizerische Schälmühle E. Zwicky AG”. |
1921 | Die Produktepalette wird mit der Verarbeitung von Erbsen zu Suppenmehl erweitert. |
1920 | Tod von Heinrich Zwicky jun., des älteren Sohnes, anlässlich eines Besuches der Leipziger Messe. Er wurde das Opfer eines verirrten Geschosses während der Streikunruhen. Mit der Leitung des jungen Unternehmens wird nun Emil Zwicky- Häberlin betraut. |
1915 | Umbenennung der Firmenbezeichnung in “Heinrich Zwicky und Söhne, Schweiz. Rollgerstenfabrik, Müllheim-Wigoltingen”. |
1914 | Aufnahme der Gerstenverarbeitung. Der erste Weltkrieg hat zur Folge, dass die Nahrungsmittelversorgung insbesondere aus Deutschland stark erschwert wird, was die Eigenproduktion von Gerstenprodukten wie Rollgerste und Gerstenmehl begünstigt. |
1911 |
Kauf des Areals der stillgelegten Zementfabrik der Portland AG im Hasli, Gemeinde Wigoltingen, und Wiederaufbau der früher stillgelegten Mühle Hasli durch die Familie Zwicky. Der erste Eintrag im Handelsregister lautet: “Firma Heinrich Zwicky und Söhne, Mais- und Roggenmühle, Hasli, Müllheim-Wigoltingen. Ausser Mais und Roggen wird im jungen Familienbetrieb auch Brotweizen im Lohnauftrag für die Bauern der Umgebung verarbeitet”. Die Haslimühle wird 1448 erstmals urkundlich erwähnt. 1653 fiel sie einem Totalbrand zum Opfer. Wieder aufgebaut, wurde sie 1662 von der Gemeinde Wigoltingen käuflich übernommen. Diese hat die Mühle verpachtet und ihre Bürger verpflichtet, gegen Busse ihr Getreide in der Haslimühle vermahlen zu lassen. Bis 1861 wurde die Mühle ausschliesslich mit der Wasserkraft des Kemmenbachs betrieben. Später bediente sie sich jedoch der Wassernutzung des Thurkanals, welcher in Weinfelden der Thur entnommen und ihr in Pfyn wieder zugeführt wurde. Der Thurkanal wurde 1971 als Folge von Rechtsstreitigkeiten stillgelegt und eingedeckt. |
1892 | Kauf der Kundenmühle in Amlikon TG durch Heinrich Zwicky von Mollis. Die Lohnmüllerei wird gemeinsam mit seiner Ehefrau, zwei Söhnen und einer Tochter betrieben. Im Jahre 1911 wird die Mühle Amlikon verkauft. Sie hat ihren Fortbestand als Kundenmühle bis nach dem 2. Weltkrieg. |